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TRIZ –
ein zweites Brainstorming?
 
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© 2006 Arno Dirlewanger


TRIZ – ein zweites Brainstorming?

Die Kreativitäts-Methode TRIZ erfährt zur Zeit grosse Aufmerksamkeit in Medien und Unternehmen.

TRIZ (russisch für „Theorie erfinderischen Problemlösens“) wurde in den 40er Jahren von G.S. Altschuller in der UDSSR entwickelt, in den 70er Jahren in der DDR in Erfinderschulen breit trainiert und nach dem Mauerfall in den USA enthusiastisch aufgegriffen, auf PCs gebracht und vermarktet.

Inzwischen ist die TRIZ-Welle in Europa angekommen: Unternehmen installieren TRIZ-Software, TRIZ-Kongresse und Seminare boomen - TRIZ in aller Munde.

In den 60er Jahren versprach Brainstorming durch das spontane unzensierte Denken neue Tore aufzustossen und das lineare Schritt-für-Schritt-Denken zu ersetzen. Die Brainstorming-Euphorie führte schliesslich dazu, dass heute schon Meetings als „Brainstorming“ bezeichnet werden, in denen „alle alles sagen dürfen“ - was mit der eigentlichen Methode nichts mehr zu tun hat.

Ähnlich scheint es nun bei TRIZ mit umgekehrten Vorzeichen zu gehen: Die Methode suggeriert durch ihren systematischen Ansatz und die aus 200000 Patenten „abgesicherten“  40 Erfindungs-Prinzipien eine Art Sicherheit, jederzeit DIE innovative Lösung zu finden.

Doch wie beim Brainstorming

  • wendet bis auf Experten kaum jemand die Methode im vollen Umfang an

  • liefert TRIZ innovative Ideen nicht automatisch durch die Anwendung der Regeln, sondern nur, wenn der Anwender will, dass Ergebnisse herauskommen und er kreativ und engagiert ist.

Richtig angewandt, sind beides hervorragende Methoden. Sie ersetzen jedoch weder Investitionen in kreative Mitarbeiter noch beherzte Entscheider.


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